Mit „meet onsite again“ macht Ende November die Messe Berlin noch Appetit auf ihr für Anfang Februar 2022 geplantes Paradepferd Fruit Logistica. Das heiß ersehnte „Face-to-Face“ bringt natürlich so seine Tücken mit sich, und so häufen sich die Pressemitteilungen der Messeveranstalter, in denen, wenn nicht sowieso gleich zur ultima ratio – der Absage – gegriffen wird, zumindest die Zugangsbeschränkungen in immer engerer Taktung verschärft werden.
Gepaart mit Inzidenzen in vor einem Jahr noch unvorstellbaren Höhen und einer Hospitalisierungsrate, die derzeit ebenfalls nur eine Richtung kennt, scheint zumindest eine Reiserücktrittsversicherung für den Fall der Fälle dringend angeraten. Es wird wahrscheinlich nicht ohne ein kleines Wunder gehen, sollen die geplanten Großveranstaltungen in Essen, Berlin und Friedrichshafen tatsächlich anschließen an die superpositiven Messeerfahrungen, die viele von uns zuletzt noch in Aalsmeer, Visselhövede oder Karlsruhe machen durften.
War es früher nur vor Gericht und auf hoher See, dass einem zumindest im Sprichwort die Kontrolle über das eigene Wohl und Wehe von größeren Mächten aus der Hand genommen wurde, sind es nun die Infektionszahlen, die einen Großteil unseres Miteinanders quasi fernsteuern. Ein Blick in die Krankenhäuser genügt, um einen die Alternativlosigkeit möglicher Absagen klaglos akzeptieren zu lassen. Lassen Sie uns dennoch auf das Beste hoffen!
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